Ragald hob das Schwert, ergriff es beim Heft und drehte
es um, bis die blutige Klinge auf seine eigene Brust
wies. "Ich schwöre bei Ephar", rief er
grimmig, "dass meine Frau wahrhaftig in der Gewalt
der Vogelfreien ist und dass ich mit dem einzigen Ziel
hierhergekommen bin, sie zu retten und die Schuldigen
zur Rechenschaft zu ziehen!"
Schweiß perlte ihm auf der Stirn, doch den Blick
hielt er fest dem Baron ins Gesicht gerichtet. Dies ist
kein Meineid, ermahnte er sich, Ephar sei mein Zeuge,
zu keinem anderen Zweck als dem genannten bin ich hier,
der Schuldige an alledem sitzt vor mir ...
– Zitat aus:
Falkenflug 2, Sucherin der Schatten
Ragald Adolar brennt für die ritterlichen Ideale und
gibt sich redlich Mühe, der Verantwortung seiner
hohen Geburt gerecht zu werden. Ein besonderes Talent
zeigt er für den Umgang mit Tieren – nicht nur
beim Reiten, sondern auch mit seinem Jagdvogel Lif. Mit
dem Schwert steht er trotz seiner jungen Jahre seinen
Mann und besitzt nicht nur großen Mut, sondern auch
Verstand und Charme, der ihn bei den Damen sehr beliebt
macht.
Der Platz der Sonne steht im Tarot für
Aufrichtigkeit, und in der Tat verfügt Ragald
über diese Tugend in besonderem Maß. Er steht
zu seinem Wort und ist seinen Freunden ein treuer
Kamerad.
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